Wandervorschläge


1.  Von Vöran zum Knottnkino


Das Knottnkino, auch Knottenkino, ist ein besonders gestalteter Aussichtspunkt auf dem Porphyrfelsen Rotsteinkogel in 1465 m Höhe bei dem Südtiroler Ort Vöran über Burgstall. "Knottn" bedeutet im Südtiroler Dialekt "Fels". Ein Freilichtkino der besonderen Art.

Wegbeschreibung: Die Rundwanderung zum Knottnkino beginnt am Parkplatz oberhalb des Gasthofes Grüner Baum in Vöran. Der Schütznbründlweg (Markierung 14) führt uns bis bis zum Weberhof und leicht ansteigend hoch zum Knottnkino auf dem porphyrroten Rotsteinkogel. Zurück geht es bis zum Weberhof und auf Weg Markierung 11 weiter zur Leadner Alm oder Gasthof Waldbichl. Der Rückweg erfolgt auf Weg Markierung 16 bis zum Ausgangspunkt. Höhenmeter 250 hm, Gehzeit ca. 2:30 h. [Leicht]

Eine kürzere Variante der Wanderung zum Knottnkino beginnt am Parkplatz oberhalb des Gasthofes Grüner Baum in Vöran uns führt über den Schütznbründlweg weiter bis zum Knottnkino. Der Rückweg erfolgt auf demselben Weg. Gehzeit ca. 1:45 h. [Leicht]


2.  Der Marlinger Waalweg


Tolle Wanderung im Gebiet von Meran und seiner Umgebung

Wegbeschreibung: Der Einstieg zum Waalweg befindet sich in der Raffeingasse in Lana (Einfahrt Ultental-nach 100 m beim ehemaligen Café Walter erste Straße rechts in den Villenerweg – nach ca. 200 m links in die Raffeingasse bis direkt zum Waalweg). Der Marlinger Waalweg ist bereits ab der Ultnerstraße gut beschildert und leicht zu finden; der Einstieg über den Raffeinweg ist asphaltiert, allerdings eher steil (ca. 200 m), anschließend verläuft der Waalweg eben und Sie finden verschiedene Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke bis zur Töll (Schleuse Wasserkraftwerk). Rückweg wie Hinweg oder mit dem Bus ab Algund zurück nach Lana. Gehzeit ca. 2:45 h. [Leicht]


3.  Zur Schwarzen Lacke am Vigiljoch


Das Vigiljoch ist ein autofreies Gebiet (wie schön!). Daher erfolgt die Zufahrt mit der Seilbahn von Lana herauf. Das Vigiljoch im engeren Sinn ist ein 1750 Meter hoher Übergang vom Ulten in den Vinschgau, im Allgemeinen aber bezeichnet der Begriff die gesamte Bergkuppe zwischen dem Untervinschgau, der Talweite von Meran und dem äußeren Ultental. Ein prächtiges Wandergebiet mit zahllosen Möglichkeiten.

Wegbeschreibung: Von der Bergstation der Seilbahn folgt man der Markierung 34 durch schütteren Baumbestand gemächlich aufwärts, bis am Rande einer ausgedehnten Wiese die Markierung 3 hinauf führt zum Gasthaus Jocher. Der kurze Steilaufstieg zum darüber liegenden Höhenkirchlein zu St. Vigilius führt zum höchsten Punkt der Wanderung. Der Markierung 9 folgend geht’s über die Hochfläche der "Röcken" weiter und bald nach einem kurzen, etwas steilen Abstieg erreicht man das Gasthaus Seespitz an der Schwarzen Lacke, einem idyllischen Waldweiher. Von dort setzt man auf Markierung 7 links um den Weiher herum fort und spaziert eben bzw. in sanftem Gefälle durch den Wald zurück, wobei sich immer wieder ein prächtiger Panoramablick bis hin zu den Dolomiten auftut (an einigen Stellen ist der Steig recht schmal; man schaut daher beim Gehen auf den Weg und bleibt stehen, wenn man die Fernsicht genießen will!). Sobald man wieder die Markierung 34 erreicht hat, folgt man dieser nach links abwärts zum Ausgangspunkt. Gehzeit ca. 2:45 h. [Leicht]

Variante: Wer ab der Bergstation der Seilbahn, den Sessellift benützen möchte, dem wird eine sehr idyillsche Fahrt geboten und verkürzt die Wanderung um ca. eine dreiviertel Stunde.


4.  Der Algunder Waalweg


Lange Spazierpromenade über den Dächern von Algund
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz östlich der Töll unterhalb Plars (480 m) der nicht zu übersehenden Beschilderung "Algunder Waalweg" folgend auf dem ebenen Fußwanderweg ostwärts und stets dem Waal entlang bis zum überqueren des Grabbaches bei Algund; hier kurz auf und ab und dann wieder in ebener Wanderung auf dem Waalweg weiter bis zu seinem Ende bei Gratsch, wo der Wanderweg in die nach St. Peter führende Straße einmündet (etwas tiefer beginnt der ostwärts führende Tappeinerweg); ab Töll ca. 1:30 h. Von da wieder auf dem Waalweg in der gleichen Gehzeit zurück zum Ausgangspunkt. Gehzeit ca. 3:00 h. [Leicht]


5.  Durch die Passerschlucht bei St. Leonhard


Der Schluchtenweg. Eis und Wasser haben das Passeiertal geprägt. Besonders zwischen St. Leonhard (Gomion) und Moos ist eine mächtige Schlucht entstanden. Entsprechend tief fallen zum Teil Nebenbäche in die Passer. Am imposantesten sind die Wasserfälle von Stuls: Insgesamt 342 m beträgt die Fallhöhe. Im Schluchtenweg hat man "Unmögliches" möglich gemacht! Zum Teil führt der Steig direkt an der Passer entlang.
Wegbeschreibung: Mit dem PKW bleibt man auf der Umfahrungsstraße und biegt am Kreisverkehr links ab zum Parkplatz am Sportplatz. Zunächst auf der orographisch linken Seite geht’s taleinwärts, eine Brücke führt auf das andere Ufer und man gelangt zum alten Gomioner Kraftwerk. Ab dort wird es „wild“! Der einzige nennenswerte Anstieg führt in Serpentinen etwa 100 Höhenmeter zu einer Aussichtsplattform gegenüber den Stuller Wasserfällen. Über Steig und Gitterroste geht es weiter durch die Schlucht bis zur Sperre von Moos. An der Gabelung nach rechts gelangt man direkt ins Dorf. Hält man sich links, geht’s zum beeindruckenden Stieber Wasserfall und dann weiter nach Moos. Rückfahrt nach St. Leonhard mit dem Bus. Gehheit ca. 2:45 h. [Leicht]


6.  Vellauer Felsenweg - Gasthof Hochmuth - Meraner Höhenweg


Der Felsenweg ist ein ordentlich gebauter Pfad, der sich an diese felsigen Hänge klammert. An sich ein leichter Weg mit geringem Höhenunterschied, doch man sollte den nächsten Schritt im Auge behalten. Wer hier in die Luft schaut riskiert, einen Schritt neben den Weg zu setzen und entweder an die Felsen zu stoßen oder in den Abgrund zu rutschen. Bei Schnee und Eis und bei großer Hitze sollte man diesen Weg meiden, eine Gefahrenquelle ist auch das Herunterfallen von Steinen nach Regenfällen.
Wegbeschreibung: Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Endhaltestelle der Buslinie 235 nach Vellau, oder auch der Parkplatz beim Gasthof Gasteiger (Talstation des Korbliftes) Die Wanderung des Vellauer Felsenweg Markierung 22 beginnt beim Kirchlein zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Vellau. Der Weg führt uns ansteigend über Wiesen, weiter durch den Wald bis zum Grabbachtal hinauf. Es ist nur ein schmaler Weg am Berghang, welcher wie der Name schon sagt, am Felsen entlang verläuft. Der Weg zum Hochmuther ist an exponierten Stellen mit Stahlketten abgesichert, aber trotzdem nur für trittsichere und schwindelfreie Wanderer geeignet. Beim Gasthof Hochmuth angekommen steigt man nun über dem Weg Markierung 24 zum Gasthof Steinegger hoch, zweigt dort links ab und geht über den Meraner Höhenweg zur Leiter Alm zurück. Die Rückkehr folgt bequem mit einer Talfahrt mit dem Korblift. Gehzeit ca. 2:30 h. [mittel]
Die Variante ohne dem Korblift, geht auch zu Fuß. Von der Leiter Alm auf dem Weg Markierung 26 hinab und zurück nach Vellau. Gehzeit ca. 3:15 h. [mittel]


7.  Stoanernen Mandln auf 2000 m


Die Stoanernen Mandln sind eine Ansammlung von über 100 Steinmännchen auf dem höchsten Punkt des Schöneck in den Sarntaler Alpen. (Der Name des Gipfels auf ca. 2000 m ist übrigens fast unbekannt, man ist einfach bei den Stoanernen Mandln.) Ein magisch - mystischer Platz, der bereits 1540 urkundlich als Ort erwähnt wird, an dem Hexentänze und Teufelsfeiern veranstaltet werden. Außerdem wird man trotz der relativ geringen Höhe mit einer fantastischen Rundumsicht belohnt.
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz folgt man zunächst der Markierung Nr. 16 meist neben der Zufahrtsstraße recht flach zur Leadner Alm. Von dort wandert man auf der Markierung Nr. 11 nie wirklich steil und zum größten Teil durch Wald hinauf zum Auener Jöchl. Dort hält man sich rechts und erreicht in kurzer Zeit das gut sichtbare Gipfelkreuz und die vielen Stoanmandln. Im Abstieg setzt man kurz geradeaus fort und hält sich bei der nächsten Wegverzweigung rechts auf Markierung 4 (auch Europäischer Fernwanderweg E5) und steigt ab zur Möltner Kaser. Dort hält man sich rechts auf Markierung 15 und biegt bei der ersten Wegverzweigung wieder rechts ab (Markierung 15). Weitgehend durch Wald erreicht man den Gasthof Waldbichl und bald danach den Aufstiegsweg, auf dem es in kurzer Zeit zurück geht zum Ausgangspunkt. Gehzeit ca. 6:00 h. [mittel]


8.  Auf die große Laugenspitze


Vom Gampenpass über die Laugenalm zur großen Laugenspitze auf 2433 m

Wegbeschreibung: Vom Gampenpass (1518 m; Parkplatz, Gasthaus, Jochkreuz) den Wegweisern "Laugenalm" folgend auf dem breiten Zubringerweg zuerst durch eine Wiese und dann durch schönen Nadelwald in nur leicht ansteigender Wanderung in 1 Std. hinauf zur Laugenalm (1853 m; Ausschank) Dann auf zunächst breitem Güterweg und später auf mittelsteilem Fußpfad der Markierung 10 folgend hinauf zu einem begrasten Altmöränenbecken (ab da Markierung 10 / 133), rechts zu einer Geländeschulter und über Blockwerk und teilweise gesicherten Porphyrfels steil empor zum Gipfel der Großen Laugenspitze (2433 m; ab Laugenalm knapp 2 Std.)

Abstieg: Über die beschriebene Aufstiegsroute in knapp 2 Std. (der Abstieg über den Südwestgrat ist leichter, aber um einiges länger). Gehzeit ca. 5:00 h. [mittel]


9.  Der Außerultner Höhenweg


Ein besonderer Glanzpunkt bei dieser Wanderung ist der einsame Bergsee von Falkomai, in dem sich die Dolomiten widerspiegeln.
Wegbeschreibung: Auffahrt: Von Oberlana (301 m) mit der Vigiljoch-Seilbahn hinauf zur Bergstation (1486 m) und mit dem anschließenden Sessellift weiter zum Larchbühel (1814 m; Gaststätte).
Höhenweg: Von der Sessellift-Bergstation auf Weg Markierung 4 westwärts zum Gasthaus Jocher unter dem Vigiliuskirchlein, nun auf dem Höhenweg (zunächst Markierung 9, später 1) durch Wald leicht ansteigend zur Baumgrenze und dann über freies Almgelände westwärts eben über großteils freie, nur stellenweise bewaldete Hänge weitgehend eben westwärts. Nach etwa 2 Stunden zweigt talseitig Steig Markierung 6 ab, der einen Abstecher zur nahen Stafler Alm (1886 m) oder den vorzeitigen Abstieg ins Tal ermöglicht. Der Höhenweg geht hingegen eben weiter, um einen Bergrücken herum, dann teilweise durch Wald zu einer Hirtenhütte (2020 m) und in 20 Min. hinauf zur Äußeren Falkomaialm (2163 m; Ausschank; ab Vigiljoch gut 3 Std.). Nun auf dem Steig Markierung 1 kurz weiter zum Falkomaisee (2164 m) und leicht absteigend (eine kleine Felsstelle mit Halteseil) zur Inneren Falkomaialm (2051 m; Ausschank); ab Vigiljoch 4 Std.
Abstieg: Von der Inneren Falkomaialm durch das Kirchbachtal zuerst der Markierung 3 A und später 3 folgend auf dem Fußweg mäßig absteigend talaus (in 1661 m Höhe unweit des Weges die Mariolberger Kuhalm mit Gastschenke), dann steiler hinunter zu Höfestraße, ein Stück auf dieser und dann wieder auf dem alten Talweg (stets Markierung 3) hinunter nach St. Pankraz (736 m); ab Innere Falkomaialm 2½ Std. Von St. Pankraz mit Linienbus oder anderer Fahrgelegenheit zurück nach Lana. Gehzeit ca. 6:30 h. [schwer]


10.  Spronser Seen in der Texelgruppe


Großartige Rundwanderung in einzigartiger Bergkulisse - von Vellau über die Spronser Seen auf den Mutkopf.
Wegbeschreibung: Parken beim Gasthof Gasteiger, der Talstation vom Korblift Vellau. Mit dem Korblift zur Leiter Alm. Von der Leiter Alm wandert man zum Hochganghaus. Rechts ab und auf Markierung 7 steil bergauf zum Hochgangschartl. Großartiger Ausblick auf den Langsee. Dem Weg weiter folgend, dann rechts weiter auf Steig Markierung 22 zum Grünsee und bergab zum Oberkaser. Kurz darauf links weiter auf Markierung 6 zur Bockerhütte. Rechts abbiegen und über Weg Markierung 22B (später 22) zum Mutkopf. Abstieg in Richtung Hochmuth und kurz davor beim Steinegg rechts weiter auf dem Meraner Höhenweg (Markierung 24) zur Leiter Alm. Dieser führt zurück zum Ausgangspunkt, der Bergstation des Korbliftes. Gehzeit ca. 7:00 h. [schwer]

Wichtig: Gleich die erste Bergfahrt vom Korblift zur Leiteralm nehmen, damit man bei der Rundwanderung die letzte Talfahrt noch erreicht. Ansonsten sollte man beim Abstieg vom Mutkopf bis zum Gasthof Hochmuth gehen und dann weiter den unteren Felsenweg (Markierung 22) Richtung Vellau bis zum Parkplatz.


Anmerkung: Die meisten der hier angeführten Wanderungen, Bilder und Dokumente sind von sentres.com entnommen. Die Texte der Wegbeschreibung wurden übernommen und teilweise leicht abgeändert. Bei allen Wanderungen empfiehlt es sich die passende Wanderkarte von KOMPASS oder TOBACCO mitzunehmen